
Die Solingen Biennale ist ein gemeinnütziges Forum und gedacht als eine kulturelle Antwort auf drängende gesellschaftliche Fragen.
Die entsetzlichen Angriffe in Solingen haben uns über Jahrzehnte alle nicht nur tief geprägt, sie haben bei vielen Menschen, in der Politik, der Konflikt-Forschung und in der Kunst, Spuren und Fragen hinterlassen, die noch nicht beantwortet sind.
Die Biennale wird auch auf dieser Grundlage, alle zwei Jahre, einen kulturell geformten Dialog zwischen Kunst, Philosophie, Demokratieentwicklung und Wissenschaft ausrichten. Denn Solingen bietet als Stadt exemplarische Voraussetzungen, um einen nächsten, gemeinsamen Schritt in die Zukunft zu gehen.
Die erste Solingen Biennale wird in 2026 über die Stadt verteilt an bis zu fünf Spielorten, Locations, Theatern oder Ausstellungsräumen mit kuratierten Veranstaltungen, Gesprächen und Ausstellungen eröffnet. Dazu entsteht ein ausgewähltes Rahmenprogramm selbstorganisierter Spielorte unter dem Dach der Solingen Biennale. Im Turnus von zwei Jahren werden die jeweiligen künstlerischen Themenbereiche gewechselt, als Beispiele sind Videokunst oder auch Tonkunst zu nennen. So sind neue Perspektiven garantiert.
Akteure sind spannende und international renommierte KünstlerInnen, Wissenschaftler Innen, Filmschaffende, PhilosophInnen, Vortragende, Vereine, Stiftungen, JournalistInnen, AktivistInnen, NGO’s, FeministInnen, Zeitzeugen und weitere engagierte TeilnehmerInnen mit Sounds, Ausstellungen, Lesungen, Diskussionen, neuen Bürgerforen, Aktionen, Vorträgen, Sonic-lectures, Stadtraumaktivitäten, Performances, Pop-up-Akademien, Kino, kultureller Leerstand- nutzung, Demokratie-Cafés, Workshops, Interaktivität, Modellpräsentationen, Kinderparlament, Vorlesungen, Philo-Zirkeln, Podcasts, Film, privaten Salons, Interpoetry u.a.
Über die Auswahl der Künstler und Themen entscheidet das gemeinnützig agierende Team der Solingen Biennale und ein kuratorisch wirkendes Direktorium, das aus Persönlichkeiten unterschiedlich wirkender gesellschaftlicher Kompetenzen zusammengesetzt ist. Die Biennale wird journalistisch und wissenschaftlich aufgearbeitet in Magazinform dokumentiert.
Dazu der Initiator der Solingen Biennale:
„Es sind gegensätzliche Wahrnehmungen, wiederkehrende Ereignisse und unumstößliche Realitäten, die bisher simple Fragen aus ökologischer, politischer und gesellschaftlicher Perspektive derzeit zu Kernfragen menschlicher Existenz werden lassen. Nicht nur Demokratien sind dabei in Gefahr. Es entstehen post-dramatische Inszenierungsgesellschaften, die Humanismus und viele Verfahren politischer Verlässlichkeit nachhaltig demontieren.
Aus diesem Grund entwickelt erst ein wechselseitiger Dialog zwischen Formen der Kunst, Philosophie und Wissenschaft eine gesamtgesllschaftlich orientierte Methode, um komplexe Antworten diskutieren zu können. Vor allem, wenn bisher, im besten Fall wirkungslose oder statische Denk-Modelle und Motive abgelöst werden müssen. Sollten wir also nicht besser gemeinsam Schritte in die Zukunft wagen?“
Carsten Reinhold Schulz, Solingen/Düsseldorf, 2024.
Mehr zum Initiator der Solingen Biennale
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